Situation in Bolivien

Zuerst möchte ich mich im Namen der Kinder bei all den Paten und den anderen Personen bedanken die mit ihren Spenden und Frei-

willigenarbeit die 2 Casitaprojekte in Bolivien möglich machen.

Wie auf der ganzen Welt geht auch an Bolivien die Kriese nicht spurlos vorbei.In diesem Bericht möchte ich Euch meine Sicht der Dinge vor Ort schildern,da ich mir vorstellen kann,dass diese Infor-

mationen nich über die Presse bis in die Schweiz gelangen.

Als die Regierung vor 6Wochen die Subvensionierung des Treibstoffes abgesetzt hatten stieg der Benzinpreis um 90%. Da es masive Proteste gab war die Regierung nach 5 Tagen gezwungen diese Entscheidung rückgängig zu machen um Landesweite Proteste und Kravalle zu vermeiden.In dieser Zeit waren aber die Preise für die Grundnahrungsmittel erheblich gestiegen,und diese wurden auch nicht wieder gesenkt,was den Spekulanten zu gute kahm.So haben mitlerweile Zucker,Mehl,Eier und auch Oel das selbe Preisnivo wie in der Schweiz und kosten mitlerweile bis 100% mehr als noch vor 3 Monaten. Um Spekulationen vor zu beugen hat der Staat 1000 Tonnen

Zucker importiert,den sie rationiert,in den Stadtteilen in den Strassen verkaufen.So verkauften sie vor 3Wochen pro Person 5kg Zucker a 5 Bolivianos.

Heute hörte ich dann wieder von einem rationierten Verkauf im Barrio.So stellte ich mich in die Schlange um auf den Laster zu warten,der dann auch nach 2 Stunden eintraf.Es wurden fortlaufende Nummern ausgegeben,dass sich niemand vordrängen konnte.Ich erhielt die nr.115 und befand mich im vorderen Dritel.Nach dem ein Finger zur Indentifikation mit Tinte markiert wurde konnte man seine Ration zu 5kg beziehen.Aber mitlerweile sind auch die Saatlichen Preise auf 8 Pesos gestiegen (im Laden 10 Pesos). Trotz der Kriese herschte eine lockere Atmosfähre und auch die allgegenwärtigen Verkäufer von Gelatine,Kaugummi und Glace liessen nicht lange auf sich warten.Für mich war dies eine neue Erfahrung die ich bis Heute nur aus den Nachrichten kannte.

Wenn ich höre dass in den nächsten Tagen die Transportpreise steigen werden,sind die nächsten Preisanstiege voraussehbar.

Mit diesem Bericht möchte ich Euch auch das Leben und meine Beobachtungen ausserhalb der Casita ein bischen näher bringen.

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Kommentare: 2
  • #1

    nicole jucker (Sonntag, 13 März 2011 18:57)

    wow nümä nüt. gisch ja voll gas det unä. häsch dä schweiz dä ruggä zuä drüllt?und wi lang blibsch det?wotsch überhaubt no hei?wünsch der fill glück und guets projekt. grüssli usem tessin

  • #2

    Silvana (Sonntag, 02 Dezember 2012 19:41)

    Eine Preiseerhöhung von Benzin um 90 %, da fehlen mir die Worte. Unglaublich welche Macht meine Menschen ausüben können und letztendlich leiden die ganzen Leute darunter.