Eine kleine Geschichte aus Bolivien

Die Regierung von Santa Cruz steckt im Moment Studenten in wichtig  aussehende Uniformen,diese besuchen dann die Barrios mit dem Auftrag die Bewohner über Dengue und Umweltschutz aufzuklären. Sie begutachten die Gebäude und Umgebung,dass nirgends Abfall rumliegt wo sich die Denguemoskitos vermehren können.Dann verteilen sie noch Merkblätter die zum Schutze der Natur und Umwelt auffordern.Am Schluss erhält jeder Eingang zur Bestätigung dass er infofmiert und kontroliert wurde ein Aufkleber. Die abgezogene Schutzfolie schmeisen die Kontroleure einfach auf den Boden und so kann man ihre Spuren durchs ganze Barrio verfolgen. Ich will ja nichts kritisieren es ist mir nur diese Woche aufgefallen. Die Regierung startet Kampanien und Aufrufe aber bis sich etwas in den Köpfen der Menschen ändert braucht es noch viel Zeit.

Ich habe mich in der lezten Zeit um mein neues Projekt,die Esssal- türe gekümmert.Nach dem mein Vorschlag von Liz gutgeheissen wurde gieng ich los um das Holz ein zu kaufen.Das macht man hier an Orten die sich Baracken nennen.Da ich bislang keine Erfahrung mit Südamerikanischen Holzsorten hatte entschied ich mich nach einem längeren Fachgespräch für Cambera.Danach musste ich eine Schreinerei suchen wo ich das Holz zuschneiden und hobeln konnte.Bei der 4.liessen sie mich dann an ihren Maschinen arbeiten.Obwohl es die modernste Schreinerei war die ich gesehen habe,hätte ich für die SUVA ein Lernvideo drehen können,da sämtlich Schutzvorrichtungen fehlten.Aber es ist schon erstaundlich was die hier mit ihren mitelalterlichen Maschinen für schöne Sachen herstellen.Ich verliess jedenfals die Schreinerei mit allen meinen10 Fingern.In meiner Werkstatt bearbeitete ich dann das Holz weiter,schnitt,fräste,schliff und lackierte,bis die Türe fertig war.Nachdem das Fliegengitter eingesezt und der Windschutz montiert war,ist wider eine weitere verschönerung der Casita beendet.Ich schaue aber immer auch auf die Kostenseite und benutze möglichst viel verhandene Materialien.So kam schlussendlich die Türe auf die Endkosten von 35Sfr.

Mit den übrigen gebliebenen Holz stellte ich noch Stelzen für die Kids her,die auch reichlich gebraucht werden.

Wenn der Regen dann endlich aufhört nehme ich dann den Brunnen in Angriff. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0